Beginn der Sommerrekrutenschule – Antwort des Bundesrats

Medienmitteilung, 1.3.2019

Mit Befremden nimmt der VSEI als grösster gewerblicher Ausbildner im dualen Bildungssystem den Antrag des Bundesrats zur Ablehnung der Motionen 18.4170 und 18.4280 von Nationalrat David Zuberbühler (SVP, AR) und Erich Ettlin (CVP, OW) vom 27. Februar 2019 zur Kenntnis.

Der Bundesrat stellt sich auf die Position, dass mit dem Start der Rekrutenschule in der Kalenderwoche 26 die meisten Rekruten ihre Lehrabschlussprüfungen bereits absolviert hätten. Für die übrigen Fälle sehe das Reglement Organisation der Ausbildungsdienste die Möglichkeit von militärischem Urlaub vor. Damit sei das bestmögliche Gleichgewicht zwischen den Ausbildungsbedürfnissen von Armee, Arbeitgeber und Bildungslandschaft gefunden worden.    

Der VSEI widerspricht dieser Darstellung: Mit dem Beginn Ende Juni greift die Rekrutenschule nun bis zu fünf Wochen in die Berufslehre hinein. Die Ausbildner des VSEI haben diesen unhaltbaren Zustand schon seit geraumer Zeit kritisiert. Er stellt nicht nur die Lehrbetriebe vor Probleme, sondern wird auch von den kantonalen Berufsbildungsämtern bemängelt. Der Verweis auf allfällige Sonderlösungen durch militärischen Urlaub mag dabei nicht zu überzeugen, da damit kaum Rechtssicherheit geschaffen wird. Zuletzt ist darauf hinzuweisen, dass immerhin 2/3 aller Jugendlichen sich für eine Berufslehre entscheidet. Wie deshalb von einem bestmöglichen Gleichgewicht gesprochen werden kann, ist für den VSEI nicht nachvollziehbar.

 
Für weitere Nachfragen stehen zur Verfügung

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