SBFI: Lehrstellenmarkt 2021 weiterhin stabil

Insgesamt spiegeln die von der Task Force «Perspektive Berufslehre» eingeholten kantonalen Trendmeldungen eine stabile Lehrstellensituation. Gesamtschweizerisch sind per Ende April 2021 rund 43’000 Lehrverträge unterzeichnet worden. Im Vergleich zum April 2020 sind dies rund 2% mehr abgeschlossene Lehrverträge. Die Kantone, Organisationen der Arbeitswelt sowie die Lehrbetriebe setzen sich dafür ein, dass Berufswahl und Lehrstellenbesetzung möglichst reibungslos verlaufen.

Trotz angespannter Wirtschaftslage ist der Lehrstellenmarkt 2021 weitgehend stabil. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung ist in diesen Branchen bis im Sommer mit Aufholeffekten zu rechnen. Das grosse Engagement der Ausbildungsbetriebe seit Beginn der Corona-Pandemie zeigt deutlich, dass sie Interesse haben, den Jugendlichen auch unter den aktuellen erschwerten Bedingungen zukunftsfähige Ausbildungsplätze und attraktive Berufsperspektiven anzubieten. Sie sichern damit ihren Nachwuchs an gut qualifizierten Fachkräften. Auch die Jugendlichen selbst und ihre Eltern setzen auf das Erfolgsmodell einer Berufslehre. Mit dem Abschluss eines Lehrvertrages erhalten die Jugendlichen eine solide Basis für den Einstieg in die Arbeitswelt und verfügen über attraktive Karriereaussichten.

Mit der Kampagne #PROLEHRSTELLEN animiert die Task Force «Perspektive Berufslehre» Lehrbetriebe, weiterhin Lehrstellen anzubieten und auf offene Lehrstellen hinzuweisen. Zudem unterstützt der Bund Projekte zur Stabilisierung des Lehrstellenmarktes mit dem Förderschwerpunkt «Lehrstellen Covid-19». Seit Mai 2020 wurden über 40 Projekte mit einem Fördervolumen von 18 Millionen Franken finanziert. Dazu zählen Lehrstellenbörsen und virtuelle Berufsmessen. Der Bund unterstützt auch Ersatzformate für die betriebliche Grundbildung in besonders betroffenen Branchen. Die Lernenden erhalten so die Chance, einen vollwertigen und anerkannten Berufsabschluss zu erreichen.