Wirtschaftsdaten
Die Elektrobranche spielt in der Gebäudetechnikbranche eine entscheidende Rolle. Gegen 5‘000 Betriebe und rund 50‘000 beschäftigte Personen sind ihr zuzurechnen. Sie bildet jährlich gut 10‘000 Lernende aus und schickt rund 2‘500 ausgebildete Berufsleute ins Erwerbsleben.
Konjunkturumfrage
Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) befragt jedes Quartal rund 70 Elektro-Installationsfirmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und dem erwarteten Auftragseingang.
Die aktuelle Konjukturumfrage vom 8. Februar 2023 zeigt folgende Ergebnisse:


Elektrobranche im Kontext der Gebäudetechnik
Die Elektrobranche ist ein wichtiger Bestandteil der Gebäudetechnik. Diese umfasst neben der Elektrobranche auch Bereiche wie Sanitär-, Gas-, Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlageninstallationen.
2018 wurden insgesamt 14‘178 Arbeitsstätten den Gebäudetechnikbranchen zugeordnet.
Über ein Drittel dieser Arbeitsstätten gehörten zur Elektrobranche. Von den insgesamt 115‘329 Beschäftigten waren gut 44 Prozent (50‘633) in der Elektrobranche tätig. Der Frauenanteil in der Branche liegt bei 11 Prozent (5‘590 Beschäftigte).
In Hinblick auf die Unternehmensgrösse zeigen sich zwischen den Betrieben der Elektrobranche und den Betrieben der übrigen Gebäudetechnikbranchen geringfügige Unterschiede: Der Anteil Mikrounternehmen ist bei den übrigen Gebäudetechnikbranchen mit rund 82 Prozent höher als jener in der Elektrobranche (72%). Die Elektrobranche verfügt dafür über höhere Anteile kleiner und mittlerer Unternehmen (25% resp. 3%). Die in der Gebäudetechnik als Ganzes angesiedelten Grossunternehmen sind grossmehrheitlich der Elektrobranche zuzurechnen.
Die Planungsbetriebe der Elektrobranche werden statistisch den Gebäudetechnik-Ingenieurbüros zugerechnet. Eine klare Abgrenzung zur übrigen Gebäudetechnik ist nicht möglich. Beim Grossteil der Planungsbetriebe (1‘009) handelt es sich um Mikrounternehmen mit weniger als 9 Vollzeitäquivalenten. Die Mehrheit der Beschäftigten(3‘597) arbeitet in kleinen Unternehmen mit bis zu 49 Vollzeitäquivalenten. 21 Prozent der Beschäftigten in Gebäudetechnik-Ingenieurbüros sind Frauen.
Branchenstruktur
Die Elektrobranche zeichnet sich durch ihre Stabilität aus. So hat sich die Zahl der Arbeitsstätten in den vergangenen Jahren nur geringfügig verändert (2017: 4‘997 Unternehmen, 2018: 5‘041 Unternehmen). In der Tendenz ist allerdings ein leichter Rückgang des Anteils Mikrounternehmen zugunsten von kleinen sowie grossen Unternehmen festzustellen. Mit rund 72 Prozent ist der Anteil Mikrounternehmen aber nach wie vor sehr hoch.
Die Zahl der Beschäftigten in der Elektrobranche ist in den letzten Jahren leicht gestiegen (2012: 46‘092 Beschäftigte, 2018: 50‘633 Beschäftigte).
Lernende und Lehrabschlüsse
2021 sind 3‘280 Lernende in eine der vier beruflichen Grundbildungen der Elektrobranche eingetreten. Davon waren 78 resp. 2.4% Frauen.

Insgesamt waren in den vergangenen Jahren jährlich um die 10‘000 Lernende in der Elektrobranche beschäftigt. Der grösste Anteil der Lernenden absolviert die Grundbildung zum/zur Elektroinstallateur:in EFZ, gefolgt von der Grundbildung zum/zur Montage-Elektriker:in.
Die Zahl der Lehrabschlüsse beläuft sich jährlich auf rund 2‘500. Entsprechend der Anzahl Lernenden sind die meisten Abschlüsse im Bereich Elektroinstallateur:in EFZ zu finden (2021: 1‘313 Abschlüsse resp. 59%), wiederum gefolgt von der Berufsgruppe der Montage-Elektriker:in EFZ (2021: 756 Abschlüsse resp. 33%).